Beengte Räume und Bereiche mit Verdacht auf Schadstoffbelastung stellen Arbeitsumgebungen mit hohem Risiko dar. Sie sind gekennzeichnet durch erschwerte oder eingeschränkte Zugänge, unzureichende Belüftung sowie die potenzielle Anwesenheit gefährlicher Atmosphären. In solchen Bereichen ist die sachgerechte Planung und Installation von Absturzsicherungssystemen, integriert mit Zugangs- und Rettungslösungen, von wesentlicher Bedeutung, um die Sicherheit der Beschäftigten sowie die Einhaltung der geltenden gesetzlichen und normativen Anforderungen zu gewährleisten.
Gemäß DPR 177/2011 sowie in Übereinstimmung mit den technischen Leitlinien der INAIL und der Norm UNI 11958:2024 ist ein beengter Raum ein Bereich, der eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweist:
begrenzte oder erschwerte Zugänge;
unzureichende oder fehlende natürliche Belüftung;
nicht für den dauerhaften Aufenthalt von Beschäftigten ausgelegt;
mögliche Präsenz gefährlicher Atmosphären (Sauerstoffmangel oder -anreicherung, toxische Gase, entzündliche oder explosionsfähige Dämpfe).
Zu dieser Kategorie zählen beispielhaft:
Silos, Zisternen, Tanks, unterirdische Becken, Schächte, Stollen, Tunnel, Kläranlagen, Rohrleitungen sowie Inspektions- und Kontrollschächte.
Arbeiten in beengten Räumen setzen Beschäftigte einer Kombination häufig gleichzeitig auftretender Gefährdungen aus, darunter:
Absturzgefahr während des Zugangs, der Tätigkeit oder des Verlassens des Bereichs;
Erstickungsgefahr infolge von Sauerstoffmangel;
Vergiftungsrisiken durch gefährliche chemische Stoffe;
Brand- oder Explosionsgefahr bei Vorhandensein von ATEX-Atmosphären;
erschwerte Rettungs- und Bergungsmaßnahmen im Notfall.
Die Beherrschung dieser Risiken erfordert einen integrierten technischen Ansatz, der Absturzsicherungssysteme, Rettungseinrichtungen sowie spezifische Notfall- und Rettungsverfahren umfasst.
Jeder Einsatz in einem beengten Raum muss durch eine spezifische Gefährdungsbeurteilung vorbereitet werden, die die geometrischen Eigenschaften des Raumes, die auszuführenden Tätigkeiten sowie die inneren atmosphärischen Bedingungen berücksichtigt.
Die Auswahl der kollektiven Schutzmaßnahmen (KSM) und der persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) muss mit den Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung übereinstimmen und den Anforderungen des DPR 177/2011 sowie den technischen Kriterien der Norm UNI 11958:2024 entsprechen.
Kollektive Schutzmaßnahmen stellen die vorrangig anzuwendende Lösung zur Risikominderung dar und umfassen – je nach Einsatzszenario – unter anderem:
Sofern Restrisiken nicht durch kollektive Maßnahmen beseitigt werden können, ist der Einsatz von PSA der Kategorie III erforderlich, die entsprechend den Einsatzbedingungen und den vorgesehenen Rettungsverfahren auszuwählen ist. Zu den wichtigsten PSA für Arbeiten in beengten Räumen zählen:
Unser Unternehmen bietet integrierte Dienstleistungen und Systeme für die Sicherheit in beengten Räumen und Bereichen mit Verdacht auf Schadstoffbelastung und unterstützt Unternehmen sowie Auftraggeber in allen Phasen der Sicherung, in Übereinstimmung mit dem D.Lgs. 81/2008, dem DPR 177/2011 und der Norm UNI 11958:2024.
Wir führen technische Ortsbegehungen durch, um die Eigenschaften der Umgebung, die Arbeitsabläufe und die spezifischen Risiken zu bewerten, mit besonderem Augenmerk auf Absturzgefahren sowie Zugangs- und Rettungsmaßnahmen.
Wir planen maßgeschneiderte Absturzsicherungs-, Zugangs- und Rettungssysteme für beengte Räume gemäß den Kriterien der UNI 11958:2024 und den anwendbaren UNI-EN-Normen.
Wir fertigen und installieren Absturzsicherungssysteme und übernehmen Prüfung, Zertifizierung und technische Dokumentation, um zuverlässige und rechtskonforme Lösungen zu gewährleisten.
Wir bieten Schulungen und praktische Trainings für Arbeiten in beengten Räumen an, konform mit dem DPR 177/2011 und dem neuen Staat-Regionen-Abkommen, mit Fokus auf den Einsatz von PSA, Arbeitsverfahren und Notfallmanagement.
Dank eines integrierten Ansatzes, der Analyse, Planung, Installation und Schulung vereint, unterstützen wir Unternehmen bei der ganzheitlichen Sicherheitssteuerung in beengten Räumen und gewährleisten sowohl Rechtskonformität als auch den wirksamen Schutz der Beschäftigten.